Für ein Ende der Angst! – Von Leipzig nach Chemnitz

…der Angst, wenn wir mal wieder an einem dieser Gleise des Leipziger Hauptbahnhofs stehen, von dem aus wir unsere Wohlfühlzone verlassen. In diesem Sommer waren es vor allem die Fahrten nach Chemnitz, die uns Bauchgrummeln bereitet haben. Nach den rassistischen Hetzjagden Ende August gab es kräftigen Protest gegen die Nazi-Aufmärsche. Die Ängste waren berechtigt, denn am 1. September war die Polizei Null in der Lage, die faschistische Demonstration unter Kontrolle zu halten. Wieder wurden in Sachsen Hitlergrüße gezeigt, wieder wurden Journalist*innen angegriffen und wieder mussten Menschen, die nicht in das völkisch-rassistische Bild der “Pro Chemnitz”-Anhänger*innen passten, Gewalt und Hass erleben. Es blieb nicht bei dieser einen Demonstration – es blieb aber dabei, dass sächsische Politik und Behörden die Gefahr durch Rechtsradikale verharmlosten. Stattdessen werden sächsische Hauptbahnhöfe durch rassistische Polizeikontrollen und Maßnahmen, die Obdachlose und Bettler*innen vertreiben sollen, weiter in Orte der Angst verwandelt.

Wir lassen uns nicht einschüchtern!

Wir bleiben weiterhin aufmerksam, mutig und solidarisch! Wir werden weiterhin mit flauem Gefühl an Bahngleisen stehen und trotzdem entschlossen in all die Orte fahren, in denen antifaschistischer Protest Support benötigt.

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